Igel mehr als „potentiell gefährdet“

Es gibt einen neuen stacheligen Überwinterungs-Gast.
Mit 380g aufgenommen, war er tagaktiv und noch zu leicht für dne Winterschlaf. Seit drei Tagen sitzt er im warmen Raum und hat ordentlich zugelegt. Er wird daher etwa im Dezember in den Winterschlaf gehen können. Zum Glück, denn er gehört zu einer gefährdeten Art.
 

Igel zusammengerollt, das Gesicht und die Krallen schauen nur hervor

Igel zusammengerollt, das Gesicht und die Krallen schauen nur hervor


Krallen des Igels

Krallen des Igels


Stacheln des Igels

Stacheln des Igels


Nase des Igels

Nase des Igels

 
Der Igel wurde von der Weltnaturschutzunion (IUCN) nun auch auf der Roten Liste als „potiell bedroht“ eingestuft.
 
Eigentlich war es abzusehen, denn der Igel ist vielen Bedrohungen ausgesetzt: Insektensterben und somit schwindende Beute, fehlende Lebensräume (Hecken, Totholz, Reisig, Laubhaufen), (oft vermeidbares) Opfer im Straßenverkehr, Gefahr durch Hunde, nicht abgesicherte Pools oder andere Wasserstellen,…
Und: Rasenmäh-Roboter!
 
Obwohl die Hersteller damit werben, dass ihre Geräte sicher sind, sprechen Fotos des Tierheims in Mainz eine ganz andere Sprache.
Mit schwerer, blutiger Kopfverletzung

Mit schwerer, blutiger Kopfverletzung (Foto: Tierheim Mainz)


Igel mit zerfetzter Haut am Bauch

Igel mit zerfetzter Haut am Bauch (Foto: Tierheim Mainz)


Igel mit schwerer Kopfverletzung

Igel mit schwerer Kopfverletzung (Foto: Tierheim Mainz)

Die Geräte sollten daher – wenn überhaupt – nur tagsüber laufen. In der Dämmerung und nachts ist es ansonsten lebensgefährlich für Igel, aber auch Kröten und andere nachtaktive Tiere.

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