Ideen zur Umgestaltung des Dollesparks

Der Bodenheimer Dollespark soll umgestaltet werden. Wir haben uns inzwischen einige Gedanken gemacht, folgende Ideen gesammelt und die Stellungnahme an die Gemeinde übersandt.

Dollespark – Ideen und Anregungen

Naturschutzgruppe Bodenheim und BUND-Wildbienenbotschafter

  • Nutz- und Naschgarten als Projekt für Nachhaltigkeit und Umweltpädagogik unter Beteiligung der Grundschule Bodenheim und evtl. der Kita:
    Pflanzung von Obst und Beerensträuchern (Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Felsenbirnen, Kornelkirschen, Schlehen, alte Obstbaumsorten)
    Alles in Anlehnung an die Essbare Stadt Andernach, evtl. Anbau von leicht kultivierbarem Gemüse in Hochbeeten.
    Dies könnte in den momentan bestehenden Schrebergärten hervorragend umgesetzt werden, da hier die Erde nährstoffreich ist.
    So würde nicht nur ein Beitrag zur Umweltpädagogik geleistet, sondern auch der Wunsch vieler Bürger nach öffentlichen Obstbäumen erfüllt, und die Nachhaltigkeit gefördert (regionale Nahrungsproduktion), sowie der Schutz von Wildbienen und anderen Insekten vorangetrieben (Brombeere, Himbeere, Stachelbeere, Schlehen, Kornelkirschen sind hervorragende Nektar- und Pollenspender)
    Auch die Schaffung einer Kräuterspirale mit Beteiligung und Betreuung durch Kinder / Schüler wäre sinnvoll.
    Evtl. könnte ein solches Projekt, so ähnlich wie die vom BUND und uns geplante Streuobstwiese an der Ortsrandstraße, mit den Einnahmen aus dem Nikolausmarkt 2023 finanziert werden. Der Rektor der Grundschule steht der Idee positiv gegenüber, auch der BUND könnte sich ein solches Projekt vorstellen.
  • Für den Park könnten zudem durch die Kinder Nistkästen für Vögel, Gartenschläfer und Igel gebaut und angebracht werden.
  • Beobachtungsstationen mit Infos einrichten (z.B. Vogelbeobachtung an vogelfreundlicher Hecke mit Winterfütterung, Anlegen einer Schmetterlingsspirale mit Infoschildern) Auch hier mit Beteiligung von Grundschule und Kita.
  • Anlage eines Sandbeets als Anpassung an die Dürresommer und als besonderer Lebensraum.
  • Mehr kleine Ecken mit Wildkräutern und Altgrasstreifen erhalten bzw. einrichten
  • Einrichtung eines Trinkwasserspenders
  • Keine Hundespielwiese im Dollespark => Unkalkulierbare Gefahr für Kinder und andere Parkbesucher, Kotverschmutzung, Zerstörung von wertvollen Wildblumen als Wildbienen-, Insekten- und Falter-Lebensraum.
    Alternativ: Weniger Fläche und Eingrenzung mit Benjeshecke (nicht pflegeintensiv, dafür natürlich, sehr nützlich, ökologische Aufwertung)
  • Beim geplanten Labyrinth auf trockenheitsresistente und zugleich ökologisch sinnvolle Arten achten, Weiden brauchen feuchte Böden! Ansonsten sind intensive Pflegemaßnahmen und ein Absterben abzusehen.
  • Bewuchs möglichst erhalten. Jeder Baum, der gefällt wird, ist vor dem Fällen naturschutzrechtlich zu prüfen. Dies gilt auch für die Schrebergärten, in denen die Bäume vermutlich nicht im Baumkataster registriert sind. Zum verwilderten Schrebergarten: Es ist eine Bestandsaufnahme der Bäume und größeren Sträucher vorzunehmen. Gefällte Bäume und größere Sträucher sind auf dem Gelände des Dollesparks zu ersetzen (analog Ratsbeschluss zur Nachpflanzung von Bäumen)
  • Ökologisch besonders wertvolle Sträucher sind zu erhalten, und wo nicht möglich, ebenso durch gleichwertige Sträucher vierfach (Ratsbeschluss) zu ersetzen.
  • Es ist vorsichtig vorzugehen, um das Töten, Verletzen oder Stören der, laut BNatSchG (§44)gesetzlich besonders geschützten Igel, die sich hier evtl. im Winterschlaf befinden, unbedingt zu verhindern! Gleiches gilt auch für die gefährdeten Gartenschläfer.

Soweit unsere Einsendung.

Wir haben mehrfach einen Auszug aus dem Baumkataster bei der Verbandsgemeindeverwaltung angefordert, um uns einen Überblick über den Bestand zu verschaffen. Bis heute haben wir jedoch leider noch keine Antwort erhalten, was sehr bedauerlich ist.

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