Heute hat das Wetter mitgespielt und so haben wir noch das Klimabeet angelegt und sogar bepflanzt.
Die Erde in der linken Hälfte des Kreises wurde mit 20% Kompost angereichert, sowie mit 10% Pflanzenkohle (gemessen an der Erd-Kompost-Mischung)

Mischen von Erde und Kompost
Die rechte Seite wurde mit 40% Kompost und ebenso 10 % Pflanzenkohle am Gesamt-Gemisch versorgt.

Pflanzenkohle wird beigemischt
In der nährstoffärmeren Hälfte haben zwei Purpur-Witwenblumen einen Platz gefunden (auch als Angebot für die bedrohte Knautien-Sandbiene), sowie ein Weidenröschen.

Bepflanzung
Damit es bereits im Frühling schön bunt und lebendig wird, haben wir auch noch Zwiebeln vom Milchstern, Blaustern, Krokus und der Traubenhyazinthe gepflanzt.

Zwiebeln werden gepflanzt
Auf der nährstoffreicheren Seite hat eine Sonnenbraut ihren Platz gefunden, sowie eine Echinacea purpurea „Augustkönigin“ . Diese blüht im August, ist daher sehr wertvoll für Insekten, da in diesem Monat oft Pollen- und Nektarmangel herrscht.

Da es sich um ein Versuchbeet handelt, haben wir zusätzlich, jeweils zur Mitte hin, nährstoffreich und nährstoffärmer, eine weitere Echinacea gepflanzt. Wir möchten sehen, ob die nährstoffliebenden Arten auf der Seite mit geringerer Kompost-Gabe zunächst weniger wachsen, da die Pflanzenkohle anfangs Nährstoffe aus der Erde entzieht. Zugleich möchten wir verfolgen, wie lange diese Wirkung anhält und vor allem, wann sich auch im nährstoffärmeren Bereich eine Humusschicht bildet und somit die Pflanzen versorgt. Und natürlich werden wir auch dokumentieren, welchen Einfluss die Pflanzenkohle auf den Wasserbedarf des Beetes hat.

Das komplette Beet – fertig bis auf die Umrandung
Am hinteren Ende der Steinreihe haben wir noch eine „Stinkende Nießwurz“ eingepflanzt – umgepflanzt von einem anderem Standort auf der Fläche, wo es ihr zu trocken war. Am vorderen Ende sitzt nun eine Wildaster. Somit ist das Beet gut ausgestattet und wir sind gespannt, wie es sich nun entwickelt.
Die Ergebnisse und Erfahrungen werden dem „Netzwerk blühende Landschaft“ übermittelt. Ziel dieses Projektes ist es, herauzufinden wie man die Pflanzenkohle am besten als Mittel gegen die Folgen der Klimakrise (Dürre) aber auch gegen den Biodiversitätsverlust (schwindende Biodiversität unter den Bodenlebewesen) und letztlich auch die Lebensmittelversorgung einsetzen kann.
