Ein Blick auf die Wildbienen-Nistilfe, die wir im Heckenstreifen eines Winzers aufstellen durften, zeigt deutlich: Auch hier summt es!
Speziell die Eichenholz-Fassdauben sind gut genutzt und schon zum Großteil verschlossen. Hauptsächlich scheint es sich um Mauerbienen zu handeln, was man am Verschlussmaterial ableiten kann. Jedoch ist auch eine Maskenbiene darunter. Und dann tauchte eine Schlupfwespe auf, klopfte und fühlte mit ihren Beinen rund um eine der Niströhren. Und dann begann das große Bohren. Hier ein Video dazu:
Die Schlupfwespe legt ihre Eier auf die Brut bestimmter Wildbienenarten ab. Dort schlüpfen die Larven, fressen die Wildbienen-Brut auf und schlüpfen schließlich.

Schlupfwespe klopft Niströhre ab

Schlupfwespe positioniert Legestachel

Sie beginnt zu bohren

…und bohrt weiter

Sie dringt immer weiter in die Nistkammern vor

Und sie sie bewegt ihren Legestachel so, dass sie damit auf dem Nachwuchs der Wildbienen ihre Eierablegen kann.
Wer sich übrigens dafür interessiert, wie man die Verschlüsse der Niströhren einer Wildbienengattung zuordnen kann, dem sei diese Website empfohlen.
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