Erst Schneeglöckchen, dann Schnee…

Doch die Natur steht bereits in den Startlöchern fürs nächste Frühjahr. Bald beginnen erste Vogelarten mit der Brut und in der Nisthöhle mit Kamera hat sich bereits eine Blaumeise eingefunden, um zu testen, ob sich die Höhle als Platz für die Jungen-Aufzucht eignet.

Blaumeise in der Nisthöhle

Blaumeise in der Nisthöhle

Blaumeise im "Nachtmodus"

Hier die Blaumeise, fotografiert mit der Nachtsicht-Funktion und deshalb in Schwarz-Weiß.

Und hier gibts auch noch zwei Videos der Blaumeise:

Und hier noch zwei Fotos von unserer Fläche:

Wilde Karde im Schnee

Wilde Karde im Schnee

Stängel von Königskerze, im Hintergrund da Naturhotel

Dieser alte Stängel der Königskerze beherbergt Insektenlarven und Raupen, die nur aufs Frühjahr warten…

Viele Vogelarten sind auch auf Heckenstrukturen angewiesen – ob als Futter- oder Brutplatz. Gerade kann man auch wieder sehen, wie Natur massenhaft „niedergemetzelt“ wird. Mit dem Argument „Hochwasserschutz“ wird der Randbewuchs von Gräben bodengleich entfernt, direkt gehächselt und im Grabenlauf sowie an der Böschung zurückgelassen. Man muss kein Fachmann sein, um zu erkennen, dass diese Art der „Grabenpflege“ eben gerade keinen Hochwasserschutz gewährleistet.

Gerodeter Graben

Flächendeckende Rodung des Bewuchses mit der Begründung des Hochwasserschutzes. Das Gehächselte belässt man im Graben.

Flächendeckende Rodung am Graben

Es ist unglaublich angesichts der Biodiversitätskrise.

Starken Brombeerbewuchs könnte man vermeiden, indem man oberhalb der Böschung – wo immer es möglich ist – Hecken zulässt. Denn wird der Grabenlauf beschattet, wächst in ihm nicht mehr viel und somit wären auch die Hindernisse für den Wasserabfluss beseitigt. Und wenn man massenhaft organisches Material im Grabenlauf zurücklässt, ist das nicht nur hochwasserschutztechnisch bedenklich. Man düngt zudem den Bereich des Graben-Laufs und sorgt dafür, dass auch im nächsten Jahr die Brombeeren genug Nährstoffe finden . Und somit, dass es auch in Zukunft Arbeit für „Grabenpfleger“ gibt. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

Grabenlauf mit Hecke im Schnee

Zum Abschluss noch ein positives Foto: An diesem Graben ist der Bewuchs noch vorhanden. Noch bietet er Futter und Lebensraum für die Tierwelt. Aber wie lange noch…?

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